Die evangelische Kirche in Bayern lädt am 20. November zum Buß- und Bettag ein
Der diesjährige Buß- und Bettag am 20. November erinnere uns daran, so Landesbischof Christian Kopp, dass Einsicht und Umkehr die ersten Schritte seien, um das Leben zu verbessern. In einer Zeit, die uns oft ratlos zurücklasse, biete dieser Tag Gelegenheit, sich selbst zu fragen: „Worauf hoffe ich und was kann ich tun, um unsere Welt ein Stück besser zu machen?“ Landesbischof Christian Kopp hebt die Bedeutung der Buße in dieser Zeit der Umbrüche hervor: „Wir erleben derzeit unglaubliche gesellschaftliche Veränderungen, der schnelle Wandel der Arbeitswelt, die Digitalisierung und die politischen Herausforderungen allein der letzten Wochen. In dieser Zeit kann Buße eine Chance sein, zur ehrlichen Reflexion und echten Auseinandersetzung. Wie kann ich zum Wandel beitragen mit Rücksicht auf die Würde der Einzelnen und das gesellschaftliche Miteinander?“ Auch die aktuelle Klimakrise stelle für die Kirche ein zentrales Anliegen dar. Landesbischof Kopp fordert hier eine besonnene Umkehr: „Buße als Besserung fängt bei dir und mir an. Und es betrifft uns alle. Wir brauchen weniger Anklage und mehr konkretes Handeln. Es ist Zeit, Verantwortung für unsere Schöpfung zu übernehmen – gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft.“
Die diesjährige Kampagne der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (ELKB) und der Evangelischen Kirche von Kurhessen Waldeck (EKKW) steht unter dem Motto „Hoffentlich“. Sie lädt dazu ein, über die Bedeutung von Hoffnung in unserem Leben nachzudenken und „Hoffentlich“-Momenten nachzuspüren. Auf der Internetseite www.busstag.de/24/ gibt es viele Anregungen dazu. Hier können Wünsche und Klagen aufgeschrieben, Gebete anderer geteilt oder selbst welche formuliert werden.
Der zentrale Gottesdienst zum Buß- und Bettag mit Landesbischof Christian Kopp findet am Vormittag um 10 Uhr in der Münchner St. Matthäuskirche statt. Viele Kirchengemeinden laden außerdem meist am frühen Abend zu Andachten und Gottesdiensten ein, um so auch Berufstätigen die Teilnahme zu ermöglichen. Der protestantische Buß- und Bettag, erstmals 1532 in Straßburg eingeführt, wurde 1995 zur Finanzierung der Pflegeversicherung in allen Bundesländern außer in Sachsen als gesetzlicher Feiertag ersatzlos gestrichen.
München, 18. November 2024
Christine Büttner, Pressesprecherin