Am 29. September 2024 versammelten sich die beiden Gemeinden Tauperlitz und Kautendorf in der historischen St. Martinskirche zu Kautendorf, um die feierliche Einführung von Pfarrerin Sonja Ruf zu erleben. Die festlich geschmückte Kirche, die ihr heutiges Gesicht 1733 im Markgrafenstil erhielt, strahlte mit ihrem Glanz eine Atmosphäre von Würde und Anmut aus. Hier wurde die Pfarrerin (33) durch Dekan Andreas Müller offiziell in ihr Amt eingeführt.
Bereits früh am Morgen hatten sich zahlreiche Gemeindemitglieder auf den Weg gemacht, um an diesem besonderen Ereignis teilzunehmen. Die Bänke der St. Martinskirche waren gut gefüllt. Der Zuspruch aus beiden Gemeinden war bestärkend und erfreulich – ein Zeichen der Wertschätzung und des Willkommens. Pfarrerin Ruf hatte vorher drei Jahre die Pfarrstelle als Pfarrerin im Probedienst verwaltet - nun hat sie sich entschieden, hier im Hofer Land zu bleiben.
Dekan Müller leitete die Zeremonie mit einer ansprechenden Predigt, in der er die Bedeutung von Veränderung und Erneuerung für eine lebendige Gemeinde betonte. Er würdigte Pfarrerin Ruf mit ihrer Energie und ihrem frischen Geist, mit dem sie in der Pfarrei einige Neuerungen angestoßen hat. Es war ein Moment der Freude, aber auch der Besinnung, als Pfarrerin Ruf mit dem Segen in ihr neues Amt eingeführt wurde. Hier wirkte auch ihre Familie mit, die zu diesem Anlass von weither angereist war.
Sonja Ruf wirkte sichtlich bewegt. In ihrer kurzen Ansprache, die von ihrer lebendigen Frische und ihrem tiefen Glauben geprägt war, betonte sie, wie sehr sie sich auf die kommende Zeit mit den beiden Gemeinden freue.
Nach dem Gottesdienst versammelten sich die Gäste im benachbarten alten Schulhaus von Kautendorf, wo Grußworte und Reden die festliche Stimmung fortsetzten. Landrat Oliver Bär richtete herzliche Worte an die neue Pfarrerin und lobte zugleich die Schönheit der St. Martinskirche, die durch ihre markante Architektur immer wieder Besucher von nah und fern anziehe. Er betonte, dass viel Segen in den wunderschönen alten Dorfkirchen im Hofer Land beheimatet liege, und welch großes Geschenk es sei, wenn diese auch mit Leben gefüllt seien, wozu Pfarrpersonen wie Sonja Ruf einen wesentlichen Beitrag leisten.
Auch der 1. Bürgermeister von Döhlau, Marc Ultsch (SPD) meldete sich zu Wort. Er würdigte Sonja Ruf als gute Gesprächs- und Verhandlungspartnerin in gemeinsamen Aufgabenbereichen und betonte seine Freude, dass sie als Seelsorgerin der Pfarrei Regnitzgrund in der Region bleibt. Seine Worte spiegelten den Wunsch wider, auch zukünftig eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Kirche und politischer Gemeinde zu pflegen.
Der engagierte Kirchenvorstand bekundete ebenfalls sein Freude auf die Fortführung der Zusammenarbeit und zeigte sich dankbar, mit einer Pfarrerin wie Sonja Ruf weiter die Geschicke der Gemeinden Kautendorf und Tauperlitz in der neu gegründeten Pfarrei Regnitzgrund lenken zu dürfen. Alle Anwesenden waren während und nach den Grußworten zu einer geselligen Runde im alten Schulhaus eingeladen. Dort wurden unter anderem natürlich auch "Wärschtla" und fränkisches Bier serviert.