Startschuss für ein gemeinsames Dekanat

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Die ev.-luth. Dekanate Hof, Münchberg und Naila legen den Grundstein für eine Neugründung

Münchberg, 26.10.2024. Im Gemeindehaus in Münchberg bekräftigten am Samstagabend Vertreterinnen und Vertreter der Dekanate Hof, Münchberg und Naila den gemeinsamen Willen, über Dekanatsgrenzen hinweg stärker zusammen zu arbeiten. Zukünftig will man auf ein gemeinsames Dekanat zugehen. Anwesend waren die drei Dekane Andreas Maar (Naila), Andreas Müller (Hof) und Wolfgang Oertel (Münchberg), ihre Stellvertretenden, Evelyne Steifer, Geschäftsführerin des Kirchengemeindeamtes Hof, sowie die Präsidinnen und Präsiden der Dekanatsausschüsse aus den beteiligten Dekanaten. Moderiert wurden die Gespräche von Studienleiter Jochen Nitz von der Gemeindeakademie.

Die Beratungen fanden in vertrauensvoller Atmosphäre statt. Die Anwesenden waren sich darin einig, die Neugründung eines gemeinsamen Dekanats anzustreben. „Dass wir ein Dekanatsbezirk werden, kann ich mir durchaus schon in den nächsten Jahren vorstellen“, sagte Dekan Oertel. Die konstruktive Diskussion war geprägt von überregionalem Denken und dem gemeinsamen Wunsch, die anstehenden Veränderungsprozesse, etwa bei der kommenden Stellenplanung dekanatsübergreifend gemeinsam anzugehen.

Ein zentraler Punkt der Gespräche war der Wunsch, leitende Ehrenamtliche in den Kirchengemeinden, Werken und Diensten in diesen Prozess gut einzubinden. Die Beteiligten betonten die Bedeutung der schon jetzt bestehenden Kooperationen (KiTa-Verband Hochfranken, Verwaltungsgemeinschaft, Schulreferat, Erwachsenenbildung) und den Reichtum der jeweiligen geistlichen Prägung vor Ort.

Zahlreiche schon jetzt gemeinsame Aufgabenbereiche, wie die Kooperationen der Evangelischen Jugendwerke oder die Andachten bei Radio Euroherz verbinden schon jetzt sowohl die Stadt als auch den Landkreis Hof und reichen sogar darüber hinaus.

Die Zusammenarbeit der evangelisch-lutherischen Christinnen und Christen in Stadt und Landkreis Hof kann als Erprobungsraum für kooperative Strukturen dienen, die die örtlichen

Wege und Verbindungen auch über bisherige Dekanatsgrenzen hinweg wahr- und ernstnehmen.

Die Gespräche haben gezeigt, dass die Leitenden der drei Dekanate bereit sind, gemeinsam neue Wege zu gehen, um evangelische Arbeit in der Region zukunftsfähig zu machen. Weitere Schritte werden in den kommenden Wochen und Monaten folgen, um die Fusion konkret voranzutreiben.

Hof, 28.10.2024

Nicola Aller, Öffentlichkeitsreferentin